Es gibt Länder wo was los ist!
Es gibt Länder wo richtig was los ist!
Und es gibt…Brandenburg. (Rainald Grebe, Brandenburg)
Die Unendliche Rundfahrt nimmt Fahrt auf. Kaum schießen die Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein in den zweistelligen Bereich, sichern sich die Konkurrenten in überlegener Manier die nächsten beiden Etappensiege. Vorbei die Zeiten, als der kreuzbube lässig Turm für Turm abräumen konnte. 13. Etappe: Twobeers greift an und fährt aufs Podium.
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Der Februar zeigt sich von ungewohnter Seite und lässt den letzten Winter unwirklich erscheinen. Die Sonnenstrahlen werden genutzt, weiß man doch aus der Erfahrung des letzten Jahres, dass immer die Rückkehr des Winters droht.
Nach einer Gemeinschafts-ausfahrt am Wochenende nutzte ich den Montag zu einer einsamen Runde mit Photo-stopps. Um dem groß-städtischen Berufsverkehr zu entgehen, erfolgte die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Bahn-hofsvorplatz Oranienburg dann zum Huschke-Denkmal. Ein Bild, etwas Unrat zur Seite räumen, eine Schweigeminute.
Alsdann über einsame Land-straßen durchs Havelland, vorbei an Schloss Liebenberg nach Schloss Meseberg. Die Stiftung des großartigen Flugzeugkonstrukteurs Messer-schmitt (so die Inschrift der Tafel) rekonstruierte das Schloss und stellte es der Bundesregierung als Gäste-haus zur Verfügung. Das Schloss hat einen der nördlichsten Weinberge, den ich kenne.
Nach 60 km wurde dann der Bismarckturm Zehdenick erreicht. Leider war die Feuerschale entfernt worden, wahrscheinlich gestohlen.
Zurück über Zehdenick, Liebenwalde und Oranienburg nach Berlin. 126 km bei herrlichem Sonnenschein, die erste offizielle Etappe ist geschafft. Viele Frühblüher und der erste Zitronenfalter verdienen noch Erwähnung.
Nachtrag: Die Feuerschale sollte Silvester gestohlen werden, die Täter konnten gestellt werden. Die Feuerschale befindet sich jetzt in Obhut des Turm-Vereines.
Twobeers
Hallo,
ein sehr interessanter Artikel. Bin hier zufällig gelandet, aber jetzt schaue ich mich doch in deinem Blog um.
Grüße
Hannes
Mal eben nach Amerika fahren? Da gibt’s doch außer dem Ortsschild nichts zu sehen. Drei Häuser und Garagen, das war’s wohl in etwa.
„außer dem Ortsschild nichts zu sehen“
Ja ebend, erholsam, und keiner geht einem auf den Sandsack.
Bismarck wiederum liegt in Amerika und ist die zu Ehren des
Bismarckheringsdeutschen Reichskanzlers so benannte Hauptstadt von North Dakota.Allerdings haben die dort keinen Bismarckturm. Das sollte ihnen vielleicht mal jemand verraten, dass sie einen brauchen, schon um die Rennradfahrer anzulocken… Das müsste auch ein Thema für die Bismarck Tribune sein, die dortige Tageszeitung. Solche Blätter brauchen doch immer was zum Schreiben, wenn die nun hören, dass es Bismarcktürme gibt…
Bravo!
Ich möchte sogar ausrufen: Bravissimo! Der Hohe Timpberg ist 92 Meter hoch!
(Am Rande, justbiking hat mir mal verraten, dass, wenn man von Leipzig nach Schweden radelt, die hiesige Brücke über die A14 die meisten Höhenmeter aufweist…)
Unter den Fernzielen böte sich noch das echte, das visumfreie Amerika an. (Landkarte, Bildmitte)
http://www.bing.com/maps/?FORM=Z9LH3#Y3A9NTAuOTM3ODU3fjEyLjc0MTQ3MiZsdmw9MTQmc3R5PWImcnRwPWFkci5+YWRyLiZtb2RlPVc=
Link scheint nicht zu gehen. Na, Sie wissen schon, immer die Mulde rauf.
Sehr schön, dass der Huschke-Gedenkstein auch im Bild ist. Bei der Gelegenheit möchte ich Liebhabern von Unternehmungen mit Vintage-Bikes die seinerzeit 1. Adolf-Huschke-Gedenkfahrt ans Herz legen. Falls die klappernden Knochen bis dahin wieder in geschmeidige Muskeln, Bänder und Sehnen eingebettet sind, bin ich bei der diesjährigen Auflage hoffentlich dabei.